Am 12. Januar 2022 trafen sich Vertreter der geographischen Teilverbände in der DGfG sowie der GeoUnion zu einem Meinungsaustausch mit der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) über den Stand der geographischen Bildung an den Schulen in Deutschland sowie dem des Schulfaches Geographie. Wenn auch viel Anerkennendes über die Inhalte und Ansprüche des Schulfaches von Seiten der KMK geäußert wurde, so bleibt doch der Eindruck bestehen, dass durch die Argumentation der Geographie,
– die Schulgeographie habe von allen Schulfächern allein eigenständige Alleinstellungsmerkmale durch die Verbindung von naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlich/ökonomischen Inhalten,
– sei außerdem das „Zentralfach“ des 21. Jahrhunderts und
– eigentlich grundsätzlich das Kernfach des schulischen Querschnittthemas „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ an den Schulen,
die Bedeutung des Schulfaches insgesamt zugleich unangemessen überspitzt wie auch gemessen an der derzeitigen stundenplanmäßigen Ausstattung ziemlich weltfremd dargestellt worden ist. Weniger und eine feinfühligere Argumentation gegenüber den anderen, der Schulgeographie grundsätzlich in ihrer Bedeutung gleichgestellten Schulfächern wäre insbesondere in diesem Gespräch mit der Spitzenorganisation des deutschen Schulbildungswesens möglicherweise angemessen und zielfördernder gewesen.
Die Vertreter der KMK begegneten den Argumenten der Geographie ausgesprochen freundlich, versahen die Auffassung der Vertreter der geographischen Verbände bildungspolitisch aber gedanklich mit dem Vermerk „zu den Akten“ und versprachen weiteres Vorgehen. Mehr (Protokoll der Sitzung) HIER.