Im Jahre 2015 haben sich die Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung gesetzt. Sie werden gerne zitiert, wenn von Nachhaltigkeit die Rede ist, auch viele Geographiedidaktiker beziehen sich auf sie und verweisen auf die Bedeutung, die das Schulfach Geographie bei ihrer Umsetzung und Implementierung hat (haben könnte). Die Realität sieht (leider) nicht so nachhaltig aus: „Das zweite Jahr in Folge macht die Welt keine Fortschritte mehr“ – so stellt es der“Sustainable Development Report 2022″ fest. Auch Deutschland macht dabei keinen guten Eindruck: Es werden Deutschland mit 60 von 100 möglichen Punkten große ökologische, soziale und wirtschaftliche Schäden in anderen Nationen im Bereich „Überschwapp-Index“ bescheinigt. Schlecht stehe es auch im Bereich „Klimaschutz“, gut allein im Bereich „Abschaffung der Armut“ (Nachhaltigkeitsziel 1) – das aber bezieht sich nicht allein auf den nationalen Bereich, sondern auf den globalen Maßstab.